Die Berichte der Kommunikationskommission werden auf der Website von: https://www.sac.info publiziert.
Mit einem feierlichen Schlussgottesdienst endete heute die
22. Generalversammlung unserer Pallottinergemeinschaft. In den vergangenen 20 Tagen wurden viele Berichte verlesen, diskutiert, gebetet, Gemeinschaft gepflegt, Gesetzt und Motionen behandelt
und verabschiedet. Und nun? Es geht weiter. Die Mitbrüder kehren wieder in ihre Heimat zurück, werden sich um die laufenden Herausforderungen und Freuden kümmern und versuchen, dass sich das, was
beschlossen wurde, im Leben der Gemeinschaft spiegelt. Ganz so einfach wie auf dem Bild links geht es wohl nicht. Was mir einmal mehr klar wurde: Es geht nur, wenn wir den Weg gemeinsam gehen und
es geht nur, wenn wir ehrlich und offen kommunizieren. Es liegt an uns, dass wir das uns Mögliche tun und das Erbe unseres Gründers fortsetzen.
Das gemeinsame Feiern des Gottesdienstes, die Gebete und die Zeiten der Stille in der Kirche sind ganz wesentliche Aspekte einer Generalversammlung. Heute Morgen feierten wir mit Erzbischof
Adrian Galbas SAC die Eucharistie. In seiner Predigt schilderte er eine Begegnung mit Papst Franziskus:
"Als wir kürzlich bei einem Treffen mit Papst Franziskus waren, fragt einer der Bischöfe den Heiligen Vater, was das Wichtigste sei, das man in seinem Amt als Bischof beachten müsse, wenn man es
gut ausfüllen wolle. Der Papst antwortet ohne einen Moment zu zögern: "Zu beten!" Das gilt für jeden einzelnen von uns. Ohne Gebet werden wir nicht in der Lage sein, zurechtzukommen."
Wählen können, wählen dürfen ist ein Privileg. Manchmal vergessen wir dies in der Schweiz. Friedrich der Grosse soll einmal gesagt haben: "Der schlimmste Weg, den man wählen kann, ist der, keinen zu wählen." Die Versammlung hat heute die Mitglieder des Generalrates gewählt. Das ist nicht unbedingt eine einfache Aufgabe, weil ganz unterschiedliche Interessen, Vorgaben und Motivationen aufeinandertreffen. Bei Wahlen gibt es immer Sieger und Verlierer; persönlich aber auch gemeinschaftlich gesehen. Der Dank gebührt allen, die sich dieser Wahl gestellt haben, das Gebet vor allem jenen, die gewählt wurden und die Geschicke der Gemeinschaft für die kommenden sechs Jahre leiten werden.
HABEMUS ...
Am 1. Oktober hat die Versammlung P. Zenon Hanas zum neuen Generalrektor für die nächsten sechs Jahre gewählt.
"Gott, gib auf uns acht, denn das Meer ist so groß und unser Boot so klein!" So steht es eingeritzt in einen Felsbrocken an der Küste: das Gebet der Fischer in der Bretagne. " Mit diesen Worten benendet der neu gewählte Generalrektor seine ersten Worte an die Generalversammlung. Ein Gebet, das auch gut zu unserer Gemeinschaft passt!
Der 29. September, der Festtag der heiligen Erzengel, ist in den polnischen Provinzen traditionell der Tag der Versprechen. Aus diesem Grund machte sich heute Vormittag die ganze Versammlung nach Oltarzew und feierte zusammen mit den Mitbrüdern ihr Weihen. Darunter war ein Mitbruder der seine erste Weihe ablegte und zwei, die ihre ewige Weihen ablegten. Weihegottesdienste lassen einem immer wieder an das eigene Versprechen erinnern und daraus Kraft für das Leben in Gemeinschaft gewinnen. Da eine Generalversammlung aber nicht aus Feiern, sondern vor allem aus Arbeit besteht, ging das Programm gleich weiter und die Delegierten machten sich an die verschiedenen Motionen und Anträge. Es gibt noch einiges zu tun...
Übersetzungsarbeit muss tagtäglich geleistet werden. An der Generalversammlung gibt es fünf offizielle Sprachen: Italienisch, Englisch, Polnisch, Portugiesisch und Deutsch. Übersetzungsarbeit muss aber auch im übertragenen Sinne geleistet werden, wenn die mit dem Hauptthema zusammen-hängenden Themen: COVID 19, die UNIO, unsere Weihe und die internationale Zusammenarbeit diskutiert und besprochen werden. Was haben wir aus den vergangenen Jahren gelernt? Was verbindet uns als weltweite Gemeinschaft? Worin sehen wir unsere Aufgaben im Kontext der Zeit? Was können wir leisten? Wo stossen wir auf Grund verschiedener Voraus-setzungen auf Hürden im Miteinander? Wo wollen wir hin? Ja, manchmal ist es bedeutet einfacher, einen bestehenden Text vom Deutschen ins Polnische zu übersetzen.
Der Sonntag ist der Ruhetag. Allerdings begann der Tag heute eine Viertelstunde früher, weil eine der Ausflugsmöglichkeiten nach Tschenstochau führte. Zusammen mit Provinzial
P. Markus Hau und P. Markus Reck durfte ich am Patronatsfest unseres Provinzpatrons Bruder Klaus dem Gottesdienst vorstehen. Das Evangelium vom 26. Sonntag JKC (Lk 16,19-31) ermahnt uns, nicht
selber namenlos zu werden in einer Zeit wo viele Menschen unsere Hilfe und Zuwendung benötigen. Der Besuch im Schloss Wilanow und die Besichtigung der Kirche der Göttlichen Vorsehung bildeten das
Rahmenprogramm jener Gruppe, welche den weiten Weg nach Tschenstochau nicht aus sich nahm.
Morgen starten wir in die zweite Woche, die ihren Höhepunkt mit der Wahl des neuen Generalrektors am Samstag haben wird.
VON MITLEID BEWEGT
"Ich will danach streben, dass in mir stets ein wahres Mitleid (Mitgefühl) mit allen lebendig ist." (Vgl. OOCC X, 20)
Der heutige Vormittag nahm sich dem Thema der General-versammlung an. In gemischten Sprachgruppen wurden darüber ausgetauscht, was uns als einzelne, aber auch als Gemeinschaft, sowohl
weltweit, wie auch vor Ort mit diesem Wort unseres Gründers verbindet. Was bedeutet Mitgefühl für mich? Wie prägt es mein Leben als Pallottiner? Einer der Mitbrüder sagte: "Es ist eine
Entscheidung, um sich in die Schuhe des anderen zu stellen." Sprich: Seine Schritte zu gehen, seine Wege zu gehen mit dem, was ihm zur Verfügung steht, was ihn ausmacht und wo er ist.
Nach einem Tag der Einkehr und Besinnung standen heute die Berichte der Generalleitung auf dem Programm. Vorweg der Bericht des Generalrektors zur "Lage der Gemeinschaft", sowie die Berichte des
Generalpostulators, des Leiters des Pallotti-Institutes, des Sekretariates für die Formation, des Generalsekretariates für die Missionen und des Generalsekretärs für das Apostolat. Dabei schauten
die Mitglieder der Generalleitung auf die vergangenen sechs Jahre zurück, die in der zweiten Hälfte von COVID und dem Angriffskrieg in der Ukraine geprägt waren.
Ja, es braucht den Blick zurück, um zu verstehen und zu lernen. Danach gilt es aber vorwärts zu schauen und die notwendigen Kurskorrekturen vorzunehmen.
Der Eröffnungstag ist geprägt von Formalien, Kommissionsbildung, Kennenlernen, Begegnungen, Begrüssungsworten und dem Eröffnungsgottesdienst. Mitbrüder aus aller Welt sind hier im Missions- und Animationszentrum in Konstancin zusammengekommen um 20 Tage lang zu beraten, sich auszutauschen, zu lernen und eine neue Generalleitung für die kommenden sechs Jahre zu wählen.