Die Festpredigt hielt Pater Jerry Jospeh. Er hob in seiner Predigt Marias Rolle in der frühen christlichen Gemeinschaft hervor. Ihre Hingabe und ihr Gehorsam gegenüber Gottes Willen, vom „Ja“ zur Verkündigung bis zum Kreuz, zeige ihre unvergleichliche Treue.
Pater Jerry führte weiter aus, wie Maria in den Evangelien als eine Frau mit tiefem Glauben und grosser Demut dargestellt wird. Ihr „Ja“ sei für uns alle ein starkes Beispiel, das Vertrauen auf Gottes Fürsorge lehrt.
Auch für sein persönliches Leben und seine Berufung zum Priester spielte Maria eine zentrale Rolle. Als einziger Sohn der Familie, aus einem kleinen Dorf stammend, war seine Bindung zu seiner Mutter sehr eng. Im Pallottiner-Seminar hatte er schlaflose Nächte und wollte zu seiner Mutter zurückkehren. Doch in der Biografie des heiligen Vinzenz Pallotti las er die Worte von Pallottis Mutter: „Lieber Sohn, eines Tages werde ich vielleicht sterben, aber halte dich an Mutter Maria fest, sie wird immer bei dir sein.“ Diese Worte inspirierten ihn zutiefst und stärkten ihn in seiner Berufung.
Pater Jerry erinnerte die Gottesdienstgemeinschaft daran, dass Marias Königtum von Demut und Dienst geprägt sei. Sie sei die Königin, die diene, die Mutter, die führe, und die Jüngerin, die uns näher zu Jesus bringe. Ihr „Ja“ zu Gottes Willen und ihre Standhaftigkeit sei ein perfektes Vorbild der Jüngerschaft. Pater Jerry erzählte von seinen eigenen Begegnungen mit Maria, von glücklichen Momenten und Herausforderungen. In Zeiten der Freude sollen wir uns an Maria wenden, weil sie sich mit uns freut. In Prüfungen dürfen wir auf ihre Fürsprache zählen, da sie als Mutter stets für uns eintritt. Pater Jerry ermutigte uns, bereitwillig und grosszügig auf Gottes Willen zu reagieren und auf seine Vorsehung zu vertrauen.
Im Anschluss an den Gottesdienst genossen wir bei wunderbaren frühsommerlichen Temperaturen einen Apéro.