Vinzenz Pallotti notiert am 9. Januar 1835 in seinem Tagebuch, dass Gott ihn zu einem Werk beruft, das dem Apostolat, der Sendung der Kirche dienen soll. Dieses katholische - d.h. allgemeine, universal-weltweite, allumfassende - Apostolat soll
Pallotti begriff: Dieses Apostolat ist nicht allein Sache der Priester, sondern aller Getauften. Darum sind die Möglichkeiten für jedermann/-frau vielfältig, Pallottis Idee weiterzutragen und umzusetzen zu helfen.
So gründete er die "Vereinigung des Katholischen Apostolates", kurz UNIO. Sie umfasst Priester und Laien, Beter und sozial Engagierte, Männer und Frauen.
"Oft will ich mir vorstellen, mit allen Geschöpfen im Abendmahlssaal von Jerusalem zu sein, wo die Apostel den Heiligen Geist empfingen.
Wie die Apostel dort mit Maria zusammen waren, so möchte ich mit meiner geliebten Mutter und Jesus zusammensein. Da diese meine besonderen Fürsprecher sind, bin ich sicher, dass sie auf mich und alle Geschöpfe die Fülle des Heiligen Geistes herabsteigen lassen."
Mit den drei Buchstaben UAC (Unio Apostolatus Catholici) ist die Vereinigung des Katholischen Apostolates gemeint. Die UAC wurde 1835 von Vinzenz Pallotti gegründet.
In der Schweiz gehören der UAC die Pallottiner, die Pallottinerinnen, die APIS-Frauen (1963 gegründete Laiengemeinschaft alleinstehender katholischer Frauen) und die „Unio-Gruppe Ostschweiz“ an.
Die UAC-Familie in der Schweiz trifft sich regelmässig zu verschiedenen Anlässen- z.B. am Pallottitag (22. Januar, Todestag von Vinzenz Pallotti), am Festtag „Regina Apostolorum“ oder am „Pallottinischen Gemeinschaftstag“ im Herbst.
Die APIS-Frauen haben auf ihrem Jahresprogramm jeweils ein zweitägiges Frühlings- und Herbsttreffen.
Die „Unio-Gruppe Ostschweiz“ kommt monatlich zu einem religiösen oder kulturellen Anlass zusammen, z.B. finden Impulsabende mit Eucharistischer Anbetung, Vortrag und Hl. Messe statt. Geplant ist z.B. eine Maiandacht oder auch eine Adventsfeier.
Haben Sie Interesse an einer Veranstaltung der „Unio-Gruppe Ostschweiz“ teilzunehmen? Frau Monika Strittmatter gibt Ihnen gerne Auskunft über das Jahresprogramm.
Dieser durch den Volksmund entstandene Name der apostolischen Gemeinschaft geht zurück auf den Römer Vinzenz Pallotti. Die Französische Revolution entdeckte in dieser Zeit die Bürgerrechte, Pallotti die «Christenrechte». Pallottis Idee war: Alle Getauften sind Apostel – nicht nur die Amtsträger. Jeder gestaltet mit seinen Charismen und an seinem Ort die Kirche neu. Papst und Bischöfe wehrten sich zum Teil heftig gegen Pallottis Idee. Sie ahnten: DAS WÜRDE DIE KIRCHE RADIKAL VERÄNDERN! Aber genau das war Pallottis innigster Wunsch. Dennoch ermutigte er alle, auf ihre je eigene Art fantasievoll Apostel zu sein. Er selbst fand vom strengen zum liebenden Gott, vom Schwermut zum Wagemut. Kirchliche Karrieren lehnte er jedoch konsequent ab. Papst Johannes XXIII. verehrte den heiligen Revolutionär und brachte seine Ideen 1963 ins Konzil ein und ernannte ihn zum Konzilpatron.
Die ersten Pallottinerinnen kamen aus Deutschland Limburg/Lahn 1926 nach Gossau um den Pallottinern den Haushalt zu führen.
Gemeinschaft der Pallottinerinnen
Schweizer Regio
Pallottinerinnen
Pallotti-Huus
Bahnhofstrasse 123c
CH-9244 Niederuzwil
Pallottinerinnen
Kirchstrasse 19
CH-9304 Bernhardzell